Hubertus - verwirrt, geirrt?
Am 31. August 2010 erschien nach einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative in der Süd-
deutschen Zeitung unter
dem Titel "Schießstand soll eingemauert werden"
ein Artikel, in dem wir eine aktuelle Beurteilung der Situation
geben, Fakten nennen und unsere Forderungen wiederholen, die von den politischen Parteien und dem BA 19
unterstützt werden. Ludwig Obermeier, Vorsitzender von Hubertus, kommt auch zu Wort und wird u. a. mit dem
Satz zitiert "er weist die Darstellung der Bürgerinitiative entschieden zurück".
Aufgrund der Kommentare von Ludwig Obermeier wurden wir in der Zwischenzeit von zahlreichen Anrufern gefragt,
wessen Darstellung nun der Realität bzw. der Wahrheit entspricht. Wir haben uns jedoch ausschließlich an Tat-
sachen orientiert.
Da
die "Zurückweisung" von Ludwig Obermeier auf den ganzen Artikel bezogen werden kann,
bestätigen wir erst einmal, dass wir nach wie vor hinter sämtlichen von uns genannten Fakten,
Beurteilungen und Behauptungen stehen.
So stimmten z. B. anlässlich der Bürgerver-
sammlung am 23.04.2010 nahezu 500 Personen den Forderungen der Bürgerinitiative zu.
Tatsachen sind:
Seit Ende 2009 arbeitet, nachdem sich der Verein Ende 2009 vom Planer Jürgen Voss getrennt hat, ein neuer Architekt,
Dipl.-Ing. Jakob Stainer, für Hubertus.
Wir haben anlässlich eines Treffens von Mitgliedern der Bürgerinitiative und
von Hubertus, sowie einer Vertreterin des Bayerischen Sportschützenbundes bei der Regierung von Oberbayern aus
Äußerungen des Architekten entnom-
men, dass als Ergebnis seiner seit Monaten laufenden Arbeiten eine
fugendichte Einhausung des Kugelstandes nicht geplant ist.
Die Verwendung des Begriffs "Zeitmanagement" gibt außerdem Anlass zu der Befürchtung, dass nach wie vor eine
Erweiterung der Schießzeiten beabsichtigt ist.
Offensichtlich will man durch die Hintertür de facto doch den Schießbetrieb einer Schwerpunktschießanlage
realisieren und sieht sich dabei massiv vom Bayerischen Sportschützenbund unterstützt.
Es muss hier eindringlich festgestellt werden, dass die uns so bekannt gewordenen Planungen von Hubertus
in einer Umgestaltung der Schießanlage enden würden, die für uns erwachsene Bürger und für unsere Kinder zu
einer wesent-
lichen Verschlechterung gegenüber den heutigen Belas-
tungen durch den Schießbetrieb führen würde.
Der Lärm würde - kaum gedämpft - während wesentlich verlängerter Schießzeiten zu hören sein.
Eine Ausweitung der Schießzeiten müssen wir deshalb unbedingt verhindern!
Mit diesen Planungen würde sich Hubertus über die berechtigten Forderungen des BA 19, aller politischen
Parteien und der Bürgerinitiative mit ihren 13.500 an OB Ude übergebenen Unterschriften hinwegsetzen.
Deshalb möchte Hubertus wohl die Karten nicht offen auf den Tisch legen und hält ein Gespräch mit uns nicht für
sinnvoll.
Will man erst wieder vollendete Tatsachen schaffen, genau so wie bei dem ersten
Genehmigungsantrag 2009?